„Spain is different“: Sechs Jahrzehnte Tourismus von Franco bis heute – eine kritische Bilanz

Raimund Allebrand, AFIB Bonn

5. März 2024, 19.30 Uhr

Frankfurt am Main, Eschersheimer Landstraße 248
Saalbau Dornbusch, 1. Etage (Anne-Frank-Saal)

In den 1960er Jahren diente die Parole „Spain is different“ dazu, den Tourismus in Spanien anzukurbeln. General Franco finanzierte den wirtschaftlichen Aufschwung seines Landes mit den Überweisungen spanischer Gastarbeiter – und den Devisen der ins Land strömenden Touristen. Heute ist der Fremdenverkehr einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes, das in der Beliebtheit bei Touristen weltweit an dritter Stelle steht.

Wie hat der rekordverdächtige Fremdenverkehr das Land geprägt? Warum fahren Millionen Touristen bis heute auf das Iberische Festland und die spanischen Ferieninseln? Wie geht man mit der wirtschaftlichen Abhängigkeit vom Tourismus um? Nach dem Schock der Corona-Krise mit drastisch sinkenden Einnahmen übertrifft Spanien inzwischen die Umsatz- und Besucherzahlen von 2019 – aber: Wie geht es weiter? Und wie wird sich der globale Klimawandel in Zukunft auf die Tourismus-Branche auswirken?

Raimund Allebrand ist Publizist und Spanien-Experte mit zahlreichen Publikationen zu Themen der Iberischen Halbinsel und Lateinamerikas. 2007 ist von ihm das Buch „Alles unter der Sonne. Irrtümer und Wahrheiten über Spanien“ erschienen. Er leitet seit 1982 die AFIB-Arbeitsgemeinschaft für interkulturelle Begegnung e.V. in Bonn und hat sich mit der Veranstaltung von Bildungsreisen und Seminaren einen Namen gemacht.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Instituto Cervantes statt und reiht sich ein in das Themenprogramm „Gastarbeiter. Spanische Migration im Raum Frankfurt“ (23.1.-30.4.2024). Sie wird dort unter dem Titel „Intercambio de sudores. Der Tourismus als Devisenquelle und Modernisierungsmotor“ angekündigt.