Plastikschwemme im Golf von Mexiko – Lässt sich die Meeres- und Küstenvermüllung eindämmen?
Prof. Dr. Florian Schindler, BHT Berlin
23. April 2024, 19.30 Uhr
Frankfurt am Main, Eschersheimer Landstraße 248
Saalbau Dornbusch, 1. Etage (Anne-Frank-Saal)
Kunststoffprodukte, gemeinhin als Plastik bezeichnet, sind aus vielen Lebensbereichen kaum noch wegzudenken. Dennoch müssen wir unseren Umgang mit diesen Produkten grundsätzlich überdenken, denn weltweit liegt ihre Recyclingrate bei alarmierend niedrigen 9%. Dadurch, dass sich immer mehr Plastikabfälle in den internationalen Gewässern wie der Karibik und dem Golf von Mexiko ansammeln, drohen saubere Meere und Küsten zunehmend zu einer Illusion zu werden.
Inzwischen gibt es viele Initiativen, die sich die Eindämmung der Plastikflut auf die Fahnen geschrieben haben und Abfalltrennung und -vermeidung propagieren. Zugleich wird vielerorts versucht, durch regelmäßige Reinigungsaktionen der Vermüllung der Strände Herr zu werden. Doch reicht das, um eine Trendwende herbeizuführen? Und welche Maßnahmen sind dafür notwendig? Am Beispiel von Projekten in den zentralamerikanischen Anrainerstaaten des Golfs von Mexiko soll gezeigt werden, wie das Problem angegangen und entschärft werden kann.
Florian Schindler ist seit 2007 Leiter des Fernstudieninstituts der Berliner Hochschule für Technik (BHT) und zuständig für Studiengänge und Weiterbildungen in den Bereichen Ingenieurwesen, Umweltmanagement, erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz. Davor war er 10 Jahre lang für die GIZ (vormals GTZ) tätig, zunächst in Indien als Umweltberater an der Technischen Universität von Chennai (Madras), danach in Uruguay als Leiter eines Projekts zur Verbesserung des Umweltmanagements in den Stadthäfen der Mercosur-Region. Parallel zu seiner jetzigen Tätigkeit engagiert er sich weiterhin als Berater und Gutachter in Projekten der Internationalen Zusammenarbeit.