Film über Venezuela: „Die verlorenen Kinder“

Im Kino Mal seh’n im Frankfurter Nordend ist ab dem 3. Juli ein Dokumentarfilm zu sehen, der das soziale Elend in Venezuela am Beispiel zweier alleinerzehender Mütter und ihrer Kinder beleuchtet. Der Filmverleih REALFICTION in Köln bringt den Film mit folgender Kurzbeschreibung an den Start:

„Carolina kämpft gegen den Hunger und organisiert eine Nachbarschaftshilfe. Zum Schutz ihrer Tochter Victoria schickt sie diese in ein Kinderheim von Ordensschwestern. Eine Oase inmitten von Gewalt und Entbehrung. Kiara und ihre Kinder versuchen sich mit allen Mitteln durchzubringen. Gewalt, Prostitution, Betteln und Hunger sind an der Tagesordnung. Ihr Sohn Yorbenis (14) ist schon Verbrecher mit eigener Pistole. Der schmächtige Junge ist Teil der Tribu Gang und steht an der Schwelle selbst zum Mörder zu werden. Dann beschließt Kiara auch wie viele Andere vor ihr, das Land Richtung Kolumbien zu verlassen. Ihre kleinen Kinder nimmt sie mit. Nur für Yorbenis reicht das Geld für ein Ticket nicht mehr. Kiara hat Angst, dass er in ihrer Abwesenheit ermordet wird. Denn die feindliche Gang jagt ihn ebenso wie die Polizei. Rund sieben Millionen Menschen sind in den letzten Jahren aus dem Land migriert, fast eine Million Kinder sind von den Flüchtlingen zurückgelassen worden.“

Der Film läuft bis zum 10. Juli. Die Vorführung am 3.7. (Beginn: 20 Uhr) findet in Anwesenheit einer der beiden Filmemacher, Marc Wiese, statt. Mehr Informationen unter https://malsehnkino.de/.