Kirchliche Entwicklungszusammenarbeit in Lateinamerika. Über Hoffnungen und Erfahrungen
Pirmin Spiegel, Bistum Speyer
Dienstag, 13. Mai 2025, 19.00 Uhr
Saalbau Dornbusch, 1. Etage, Anne-Frank-Saal
Eschersheimer Landstraße 248, U-Bahn-Haltestelle Dornbusch
Pirmin Spiegel war von 2012 bis 2024 Hauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender von Misereor, dem Werk für Entwicklungszusammenarbeit der katholischen Kirche in Deutschland. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie in Frankfurt / St. Georgen wurde er 1986 zum Priester geweiht. Insgesamt lebte und arbeitete er 15 Jahre als Missionar in Brasilien, unter anderem in der Ausbildung und Begleitung von Laienmissionarinnen und -missionaren in verschiedenen Ländern Lateinamerikas. Seit Beginn dieses Jahres arbeitet er in seiner Heimatdiözese Speyer im Bereich „Innovation und Transformation“ mit dem Schwerpunkt „Globales Lernen und Nachhaltigkeit.“
In seinem Vortrag, zu dem ihn die DIAG eingeladen hat, wird Pirmin Spiegel eine Bilanz seines jahrzehntelangen Einsatzes für die Armen und Marginalisierten in Lateinamerika ziehen. Lassen wir ihn für sich selbst sprechen:
„Die Stimmen derer hören und Sprechen mit denen, die zu den Vulnerabelsten gehören: Sie sind nicht irgendein Gesprächspartner, noch irgendeine weitere Person an einem Tisch mit gleichen Teilnehmern. Sie sind vielmehr die Hauptgesprächspartner. Von ihnen können wir lernen, ihnen aus geschuldeter Gerechtigkeit zuhören. Ihre Worte und Hoffnungen, ihre Befürchtungen und Schmerzen sollten bei jedem Gesprächstisch zu Lateinamerika eine wichtige Stimme darstellen. Wie stellen sie sich ein „Gutes Leben“ für sich und andere vor? Mit großem Respekt will ich mich solchen Begegnungen annähern, die uns alle bereichern können, auf den Feldern des sozialen, ökologischen und kulturellen Zusammenlebens. Diese Solidarität ist wichtig, damit Menschlichkeit nicht den Kürzeren zieht, in Situationen des Suchens, des Wandels, in Konflikten, Katastrophen und Polarisierungen.“